Wie Du einen Design Thinking Workshop durchführst
Da Design Thinking in so ziemlich jeder Branche nach wie vor immer beliebter wird und nach Covid nun noch mal einen kräftigen Schub bekommen hat, ist die Nachfrage nach Moderatoren mit Design Thinking-Wissen und -Erfahrung enorm gestiegen.
Wenn Du jedoch neu in der Praxis bist, kann es mehr als nur beängstigend sein, sich mit allem, was Du wissen musst, vertraut zu machen, geschweige denn, deinen ersten Design Thinking-Workshop durchzuführen.
Aber keine Angst, so wild ist es gar nicht und da Design Thinking selbst von der ständigen Verbesserung lebt und immer ganz klein angefangen wird, kannst auch du mithilfe dieser Anleitung erst mal loslegen und dich nach und nach verbessern.
Mit dieser Anleitung wollen wir dir erst mal die Angst nehmen und dir für die Durchführung von Design Thinking-Workshops die konkreten Schritte und die Werkzeuge an die Hand geben. Erst mal losgelegt, ist es ganz einfach und wenn du die einfachen Schritte befolgst, wird deine Zielgruppe begeistert sein.
Am Ende wirst Du in der Lage sein, jedes Workshop-Team bei der Suche nach innovativen Lösungen zu unterstützen und zu begleiten, die sie benötigen, um die Herausforderungen ihrer Nutzer und ihres Business zu bewältigen. Alles beginnt mit dem ersten Schritt und den gehen wir heute zusammen.
Also: bist Du bereit, loszulegen? Dann lass uns beginnen!
Was ist ein Design Thinking-Workshop?
Ein Design Thinking-Workshop ist eine gemeinschaftliche Session, die sich auf die sechs Phasen (manche bevorzugen auch den 5-phasigen Prozess, aber hierzulande sind die 6 Phasen gängiger) des Design Thinking konzentriert.
Es ist ein Prozess, der darauf abzielt, kreative Problemlösungen und Innovationen zu fördern, um Herausforderungen praktisch aller Lebenslagen anzugehen. Design Thinking ist also nicht nur eine Methode um Business zu machen, Design Thinking findet auch in der Medizin, in der Paarberatung, in der Bildung oder in der Stadtentwicklung statt. Es zeigt sich immer wieder als nützliches Schweizer Taschenmesser in vielen Lebenslagen um ins Handeln zu kommen.
Die sechs Phasen des Design Thinking:
1. Verstehen
Herausforderung verstehen, Fragestellung und Problem durchleuchen
2. Beobachten
Verstehen der User und ihrer Bedürfnisse
3. Standpunkt definieren
Die Herausforderung formulieren
4. Ideen entwickeln
Ideen sammeln und Lösungen entwickeln
5.Prototypen bauen
Erstellen von einfachen Prototypen
6. Testen
Tests mit Nutzer*innen durchführen
Ein Design Thinking-Workshop ist keineswegs nur für Designer gedacht. Design Thinking ist eine Methodik, die für das gesamte Team bestimmt ist und auf zahlreiche Geschäfts- und Lebensbereiche angewendet werden kann. Wir haben bereits Design Thinking-Workshops gemacht mit: dem Top-Management, Marketing und Vertrieb, NGOs, Kindern im Grundschulalter, in der Stadtentwicklung, der Medizin, in Kunst und Kultur.
Der Name mag im deutschen Sprachraum etwas irritieren, da wir "Design" meist mit etwas Ästhetischem verbinden. Aber Design bedeutet eher etwas zu erschaffen. Ein Elektromotor kann designt sein, es gibt Forschungsdesigns oder das Design von Veranstaltungen und und und. Design Thinking soll eigentlich ausdrücken, dass wir so denken, wie Menschen, die etwas erschaffen. Manche sagen auch "Erfinderisches Denken".
Wie lange dauert ein Design Thinking Workshop?
Bei der Länge und dem Ort eines Design Thinking-Workshops ist der Ansatz sehr flexibel und anpassbar. Je nach Größe der Challenge und den Zielen und Bedürfnissen der Teilnehmenden kann ein Prozess von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Jahren dauern und ist flexibel anpassbar. Man kann ihn nutzen für eigene Fragestellungen, als auch die der Kundinnen und Kunden. Ein Workshop selbst sollte im Idealfall nicht länger als sechs Stunden dauern, da die Teilnehmenden nach einer Weile hoher Aktivität und Konzentration auch erschöpft sind. Von 8-stündigen Sessions (nur weil die klassische Arbeitszeit das so vorgibt) raten wir eher ab. Wir haben erlebt, dass wir nach durchschnittlich 5-6 Stunden pro Tag die besten Ergebnisse erzielen konnten.
Sehr gängige Formate sind z.B. zwei Tage oder der Design Thinking Sprint, der 5 Tage dauert. Das Schöne ist hier, dass auch mehrere Durchläufe in Reihe geschaltet werden können. So können auch zwei, drei oder mehr Design Thinking Sprints hintereinander ablaufen.
Was sind die Ziele eines Design Thinking-Workshops?
Im Wesentlichen sucht ein Design Thinking-Workshop nach Lösungen für kniffelige Herausforderungen, denen ein Team oder eine Organisation gegenübersteht.
Der Prozess ist jedoch auf eine Vielzahl von Herausforderungen anwendbar, mit denen Einzelpersonen und Teams sich konfrontiert sehen. Diese Herausforderungen könnten sich auf Produktentwicklung, Teamzusammenarbeit, Personalbeschaffung oder -bindung, das Erreichen von Zielen sowie auf eine Vielzahl von Problemen beziehen. Mit der Zeit entsteht ein Gefühl dafür welche Herausforderung sich eignet und welche nicht.
Für welche Probleme eignet sich Design Thinking?
Kleine Faustregel: Je komplexer ein Problem, desto geeigneter ist Design Thinking. Wenn du z.B. einen platten Reifen hast, ist Design Thinking nicht sonderlich förderlich, weil du hierfür schon Best-Practice-Szenarien hast: Aufpumpen oder flicken. Wir simple oder eher technisch komplizierte Probleme eignet sich Design Thinking eher weniger gut.
Wenn du aber z.B. unter Fachkräftemangel leidest und nicht mehr weißt, wie du dein Unternehmen attraktiv für Mitarbeitende machst, dann ist Design Thinking eine hervorragende Methode. Denn hier geht es um komplexe Fragestellungen, in die Menschen involviert sind. Wenn merkst, dass deine Produkte nicht mehr so gut ankommen, auch dann ist Design Thinkig ideal für eine Produkt-Iteration. Wenn du neue Geschäftsfelder erschließen möchtest, ist Design Thinking prädestiniert. Und wenn du generell mal wieder frei denken und neue Ideen entwickeln möchtest, auch dann ist Design Thinking super geeignet.
Kleiner Lesetipp: Komplizierte vs. komplexe Probleme: wo liegt der Unterschied?
Ein Design Thinking-Workshop soll diese Herausforderungen durch einen definierten Prozess überwinden, der darauf abzielt, die Problemlösungsfähigkeiten des Teams zu verbessern, Innovation zu fördern, Zeit und Raum für gute Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern zu schaffen, Empathie aufzubauen, Chancen zu identifizieren, Anforderungen zu definieren und Ideen zu entwickeln. Dies geschieht mit einem multidisziplinären, nutzerzentrierten, prototypgetriebenen Ansatz zur Problemlösung und Innovation.
Ist Design Thinking eine Methode? Ein Mindset? Ein Prozess?
Ja und nein. Wir finden den Begriff Framework am passendsten. Ein Rahmen der relativ frei ausgestaltet werden kann. Wenn man sich auf ein paar Leitplanken einigt, ist Design Thinking ein perfektes Hilfsmittel um schnell in die Problemlösung zu kommen. Natürlich braucht es hier auch eine Denkhaltung, die sich aber automatisch einstellt, wenn man erst mal dabei ist, da sich Design Thinking auch an intuitiven Problemlöse-Strategien von Kreativen orientiert. Die Strategien tragen wir alle noch in uns, auch wenn das monokausale BWL-Studium vielleicht versucht hat, uns das abzutrainieren.
Manche Menschen stören sich an dem Begriff „Mindset“. Aber für die meisten Menschen ist es erst mal ungewohnt mit dem Konzept der Iteration zu denken. Wir sind von Kindesbeinen an auf Kausalketten trainiert worden. Design Thinking hingegen ist immer ergebnisoffen und nutzt das Scheitern als produktives Werkzeug. Ein sehr systematisches Trial-and-Error-Verfahren ist auf jeden Fall Teil eines Design Thinking Prozesses. Man kann auch von einem „Voranscheitern“ (failing forward) sprechen. Gleichzeitig hat Design Thinking aber auch eine gewisse Linearität, denn die einzelnen Prozessschritte können auch ganz klassisch hintereinander abgespielt werden.
Design Thinking kann also im Kleinstrahmen als Prozess verstanden werden. Wenn es größer wird ist es keine Methode mehr, sondern eher ein Methodenbündel. Und wenn man den agilen Charakter, also das non-lineare in der Design-Thinking-Logik verstanden hat, dann wird es irgendwann zur Denkhaltung, zum Mindset das einem helfen kann zu explorieren und Neues in die Welt zu bringen.
Warum solltest Du einen Design Thinking-Workshop durchführen?
Es gibt zahlreiche Vorteile bei der Durchführung eines Design Thinking-Workshops. Neben der Suche nach einer Lösung für das vorliegende Problem fördert der Prozess eine Arbeitsumgebung, die Zusammenarbeit und Kommunikation wertschätzt und sich darauf konzentriert, Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, für die die Lösungen gedacht sind. Ja, dazu gehören auch Kunden. Wichtig ist aber zu verstehen, dass Design Thinking kein primär Kunden-zentrierter Ansatz ist, sondern ein Nutzer-zentrierter Ansatz. Manche sprechen zwar auch von "internen Kunden", aber auch das impliziert immer auch den Verkauf von etwas. Mit Design Thinking können fantastische Produkte, vielleicht sogar die fantastischsten Produkte entwickelt werden, weil man sich im Design Thinking größte Mühe gibt, diejenigen zu verstehen, die das Produkt nutzen sollen. Es geht aber weit über den Verkauf hinaus und kann eben auch Städte neu gestalten, Krankenhäuser, Arbeitsplätze, oder Geschäftsmodelle.
Kleiner Exkurs zu einem Produkt, das sich am Nutzer und einem, das sich am Entwickler orientiert hat: Nokia hat lange Zeit die beliebtesten Mobiltelefone gebaut und war unangefochtener Marktführer. Die Geräte waren technisch top, haltbar und schick. Und dann kam Apple und hat den ganzen Markt auf den Kopf gestellt. Warum? Ein Apple-Gerät hat sich immer radikal auf den Nutzer oder die Nutzerin eingelassen und versucht ein Produkt so zu designen, dass es perfekt und einfach zu bedienen ist. Nokias Fokus lag mehr auf den technischen Möglichkeiten. Nokia hat immer mehr Funktionen eingebaut, die zwar den Ingenieuren gefielen und die sicher sehr clever waren. Aber niemand wollte und brauchte sie. Apple hingegen hat alles so intuitiv, schlicht und schlank wie möglich gehalten. Nach der Logik konnten dann Apps entwickelt werden, die sich wiederum an den Nutzern orientierten und so entstand eine neue Gattung, die Nokia nicht hat kommen sehen und schließlich vom Markt verdrängt hat.
Die Methodik des Design Thinking-Workshops fördert auch die Innovationskultur in deiner Organisation oder an deinem Arbeitsplatz. So entsteht Empathie für das Team und die Nutzer*innen. Der Prozess selbst reduziert Risiken durch Testen und fortwährende Iteration.
Was sind die Kernelemente des Design Thinking?
Im Design Thinking kommt es auf ein paar Schlüsselelemente an, ohne die es kein Design Thinking wäre.
1. Multidisziplinarität
Im Design Thinking arbeiten wir nicht interdisziplinär, also im Austausch mit anderen Disziplinen, sondern multidisziplinär, also dirch die Integration anderer Disziplinen.
Das bedeutet, dass wir niemals ein Team zusammen stellen, in dem alle denselben Hintergrund haben. Stelle dir ein Orchester vor, in dem es nur Bratschen gibt. 30 Bratschen. Es ist für die Bratschistinnen und Bratschisten sicher zunächst einfach, sich aufeinander einzustellen, aber am Ende fehlt dem Werk wahrscheinlich die Fülle und die Ganzheitlichkeit. Erst die Geige, die Oboe, die Pauke und die Querflöte schaffen ein vollkommenes Werk.
In einer von Vielfalt geprägten Welt, wollen wir im Design Thinking auch die Vielfalt in einem Problemlöseprozess abbilden um am Ende wirklich großartige Lösungen zu entwickeln.
Wenn ein Krankenhaus nur von Ärzten gebaut werden würde, dann wäre es vermutlich aus medizinischer sich sehr funktional aber nicht sonderlich stabil. Würde es nur von Architektinnen gebaut werden, dann wäre es vermutlich sehr schön und stabil, aber möglicherweise für den medizinischen Alltag unbrauchbar. Deshalb brauchen wir alle: Ärztinnen, Architekten, Patientinnen Sicherheits-, Hygiene- und Pflege-Expert*innen, solche, die Logistik können und diejenigen, die sich mit der Technik auskennen. In dieser Multidisziplinarität können wir ein gutes Krankenhaus bauen. Alles Wissen ist wichtig und wertvoll.
2. Iteration
Das bedeutet, dass wir uns immer darauf einlassen, Dinge zu wiederholen. Wir folgen nicht starr einfach einem Prozess oder Protokoll, sondern wir halten Augen und Ohren offen, um neue Informationen wieder mit einzubauen in den Prozess und noch mal eine STufe zurück springen. Wenn wir also beobachten, dass eine Nutzerin ganz anders mit unserer Lösung umgeht, als wir das ursprünglich gedacht haben, dann versuchen wir sie nicht zum "richtigen" Umgang zu erziehen, sondern wir nutzen ihre intuitive Herangehensweise als wertvolles Feedback, als Information, mit der wir weiter arbeiten können und ggf. etwas Neues entwickeln können.
3. Empathie
Der Unternehmesberater Simon Sinek hat gesagt:
"100% deiner Angestellten sind Menschen. 100% deiner Kunden sind Menschen. 100% deiner Investoren sind Menschen. Wenn du Menschen nicht verstehst, verstehst du Business nicht!"
Im Mittelpunkt steht immer der Mensch. Wir lösen Probleme für die Menschen, die mit dem Problem oder schließlich mit der Lösung konfrontiert sind. Nicht für die Aktionäre oder den Mann der Geschäftsführerin, sondern für diejenigen, die es am Ende nutzen sollen. Nur dann lösen wir auch wirklich Probleme und erzeugen so wenig wie möglich neue Probleme.
4. Dynamik
Wir arbeiten immer sehr beweglich, meistens im Stehen. Wir ändern regelmäßig den Blickwinkel, nehmen neue Perspektiven ein, verlassen ausgetretene Pfade und machen auch mal etwas ganz anderes. Wir verdrehen die Dinge und treiben sie auch mal ins Absurde.
Haben wir nicht immer schon so gearbeitet?
Viele sagen bei Einzelelementen des Design Thinking, dass sie ja schon immer so gearbeitet hätten und es albern sei, dem nun diesen neuen Namen zu geben. Aber Obacht: Wenn man nachfragt, haben sie sicherlich den einen oder anderen Aspekt im Design Thinking auch in ihrem Arbeitsalltag verankert, was ja auch ganz normal ist, das gesamte Methodenbündel aber nicht. Design Thinking ist nicht die Neuerfindung des Rades, aber das Zusammenwirken der einzelnen Prinzipien macht Design Thinking zu einem sehr vielseitigen, nützlichen und einfachen Werkzeug.
Im Design Thinking Workshop gibt es ein paar Regeln, die zu beachten sind. Viele drucken sich diese Regeln aus und hängen sie sich für alle gut sichtbar an die Wand
Am Anfang des Design Thinking Workshops werden die Regeln den Workshop-Teilnehmenden erklärt, erläutert, und diskutiert. Nach erstem eigenständigen Arbeiten in den Prozessen mit den Anweisungen wird ein Feedback eingeholt, wie sich die Teilnehmer mit den neuen – wahrscheinlich erst einmal ungewohnten – Rahmenbedingungen fühlen.
Die 9 Design Thinking Regeln
Baue auf den Ideen anderer auf
Will heißen: rede Ideen nicht schlecht, sondern nutze sie als Startrampe für die nächste Idee
Visualisiere Deine Ideen
Im Englischen: Show, don’t tell. Wir alle wissen: Bilder sagen mehr als viele Worte, eine grobe Skizze, eine kleine Zeichnung ist für alle einfacher zu verstehen.
Bestärke wilde Ideen
Lass dich nicht von deiner inneren Realistin abhalten, groß zu denken. Normale, brave, erwartbare Ideen gibt es viele. Was fehlt, sind die wilden, die verrückten, die neuen. Wir sollten uns darin bestärken, das Verrückte zu denken und auszudrücken. Sich gegen eine Idee entscheiden kann man am Ende immer noch.
Es spricht nur einer
Wir wollen uns gern mit Worten übertrumpfen, aber wichtiger ist es, dass wir uns auch zuhören. Deshalb achten wir darauf, dass immer nur einer zur Zeit spricht. Es sollte allerdings nicht immer nur derselbe reden :)
Denke immer Nutzer-zentriert
Der Nutzer oder die Nutzerin ist und bleibt der Mittelpunkt des Prozesses. Das etwas fiese Sprichwort „der Köder soll dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“ kommt zwar aus dem Marketing, verdeutlicht es hier aber ganz gut, dass es nicht um uns geht, sondern um diejenigen, für die wir es entwickeln.
Entwickle viele Ideen
Nur wenn wir wirklich Unmengen an Ideen produzieren, kommen auch die guten zutage. Jede Idee sollte das Recht haben ausgesprochen zu werden. Möglicherweise inspiriert sie andere zur nächsten Top-Idee
Stelle Kritik zurück
Wir kennen es alle: man äußert einen Gedanken und sofort kommt ein rümpfnasiger Widerspruch angeführt mit einem „Ja, aber…“. Wir reden hier auch von Ja-Aberismus – das notorische Runterputzen. Im Ideenprozess sollten wir Ideen-Killer draußen lassen. Später im Prozess können wir die Ideen dann auf Herz und Nieren prüfen und radikal sortieren, aber sie bereits im Keim zu ersticken wäre unklug.
Früh scheitern, schnell vorankommen
Je früher man scheitert, desto billiger wird es. Je öfter wir scheitern desto mehr Wege lassen sich ausschließen. Scheitern schafft Gewissheiten und reduziert Ungewissheiten. Darum geht es auch: um Ungewissheitsreduktion. Wir wollen wissen, was nicht funktioniert, damit wir uns auf das konzentrieren können, was funktioniert. Jedes Scheitern birgt einen Datensatz. Scheitern ist das perfekte Ausschlussverfahren mit dem wir immer näher und näher an die optimale Lösung kommen. Deshalb: früh und oft scheitern!
Fokussiere dich und bleib beim Thema
Zu gern schweifen wir ab und kommen vom Hundertsten ins Tausendste. Wir versuchen uns deshalb immer wieder auf die Ausgangsfrage zurück zu holen.
Welche Arten von Herausforderungen kannst Du mit einem Design Thinking-Workshop angehen?
Wie wir gesehen haben, kann ein Design Thinking-Workshop an nahezu jede Unternehmens- oder Teamherausforderung angepasst werden, unabhängig von der Abteilung oder sogar dem Unternehmen selbst. Design Thinking wird jedoch vielleicht am häufigsten eingesetzt, wenn ein Problem nicht mit herkömmlichen Methoden gelöst werden kann und aus einer kreativeren oder innovativeren Perspektive angegangen werden muss. Einige häufige Herausforderungen, die mit einem Design Thinking-Workshop angegangen werden können, sind:
Veränderung von Märkten
Veränderung des Benutzerverhaltens
Gesellschaftliche Veränderungen
Globale Herausforderungen und Krisen
Anpassung des Geschäftsmodells an den Klimawandel
Umgang mit mehreren Systemen oder Prozessen
Neuausrichtung des Purpose
Multi-Stakeholder-Fragestellungen
Vielfältige Nutzergruppen
Änderung eines Geschäftsmodells
Verbesserung der Kommunikation zwischen Teams
Förderung der Zusammenarbeit zwischen Teams
Anpassung an neue Technologien
Kreatives Denken ist erforderlich
Multidisziplinäre Teams
Verbesserung der Benutzererfahrung einer Marke oder eines Produkts
Wachstum anregen
Wer sollte einen Design Thinking-Workshop durchführen?
Eine Moderatorin ist die Person, die für die Organisation und Durchführung eines Design Thinking-Workshops verantwortlich ist. Diese Rolle kann von einem internen Moderator oder einer externen oder freiberuflichen Moderatorin ausgefüllt werden, die die Teammitglieder durch den Design Thinking-Prozess zur gemeinsamen Zielerreichung führen möchte.
Es gibt Vor- und Nachteile sowohl bei interner als auch externer Moderation.
Ein interner Moderator profitiert von Kenntnissen über das Produkt und das Unternehmen und hat etablierte Beziehungen zum Team, könnte jedoch Schwierigkeiten mit Objektivität haben, Vertrauen im Team aufzubauen und kritische Fragen vermeiden.
Eine externe Moderatorin hingegen kann sich wahrscheinlich besser von internen Machtkämpfen lösen und findet es einfacher, unbeeinflusst von bestehenden Beziehungen zum Team zu bleiben. Entscheidend ist, dass ein externer Moderator sich wahrscheinlich freier fühlt, den Status quo offen in Frage zu stellen und an manchen Stellen radikaler sein kann
.
Wchtige Moderationsfähigkeiten sind:
Organisationsfähigkeiten
Einfühlungsvermögen und Verständnis
Durchsetzungsvermögen
Präzise und ansprechende Kommunikationsfähigkeiten
Entscheidend ist, dass der Moderator der Gruppe die Bedeutung des Prozesses klar erklären kann, ein klares Bild davon vermittelt, was die Teammitglieder während des Workshops erwarten können, und die Ergebnisse des Workshops skizzieren kann.
Das Team für deinen Design Thinking Workshop hängt von der Größe des Unternehmens, dem Umfang der vorliegenden Herausforderung und der Kapazität der einzelnen Teammitglieder ab. Es kann Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen einbeziehen, die gemeinsam an einem unternehmensweiten Problem arbeiten, oder Personen aus demselben Team, die sich auf eine abteilungsspezifische Herausforderung konzentrieren.
Ein Workshop, der die Zusammenarbeit zwischen den Teams fördert und Personen mit einer breiten Palette von Fachgebieten enthält, bringt die innovativsten und effektivsten Ergebnisse für einen Design Thinking Workshop hervor. Dies liegt daran, dass er eine Herausforderung für eine vielfältigere Palette von Erfahrungen, Fähigkeiten und Wissensgrundlagen öffnet. Wenn eine Herausforderung in den Händen eines einzelnen Teams bleibt, ist die kreative Problemlösung eingeschränkt, da die beteiligten Personen bereits mit dem Problem vertraut sind und aufgrund ähnlicher Hintergründe, Arbeitsleben und Vorurteile das Problem häufig aus denselben oder ähnlichen Blickwinkeln angehen.
Schlüsselrollen im Workshop
Während der Moderator im Wesentlichen der Organisator und "Gastgeber" des Workshops ist, der dafür sorgt, dass der Prozess eingehalten wird und dass alle Mitglieder während des gesamten Workshops voll engagiert sind, gibt es zahlreiche weitere Schlüsselrollen, die einen reibungslosen und effektiven Ablauf gewährleisten.
Du benötigst einen Entscheider, der die Lösungen später unterstützen und mit durchsetzen kann und einen hohen Anteil an der Herausfoderung hat genau so wie er vom Erfolg des Ergebnisses profitiert. Eine Kundenexpertin, die die Zielgruppe repräsentiert, einen Geschäftsexperten, der die besten Interessen des Unternehmens vertreten kann, und eine Prototypenbauerin, die beim Erstellen eines Prototyps der Lösung helfen kann. Weitere Rollen im Team können ein Marketingexperte, eine Designexpertin und ein Finanzexperte sein.
Das ist jetzt natürlich sehr allgemein gefasst. Oft braucht es auch Spezialwissen, das irgendwoher organisiert werden muss. In größeren Prozessen wird gern mit sogenannten „Zuruf-Experten“ gearbeitet. Also Menschen mit einem fundierten Tiefenwissen zu einer bestimmten Fragestellung, die man dazu rufen kann. Sie können neue Türen öffnen, ihr Netzwerk zur Verfügung stellen und aus Expertensicht bestimmte Gedanken schon mal vorab bewerten oder hilfreiche Tipps geben.
Wie man einen Design Thinking-Workshop durchführt: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Jetzt, da Du genau weißt, was ein Design Thinking-Workshop ist, lass uns Schritt für Schritt durchgehen, wie man einen solchen Workshop durchführt!
Vorbereitung des Workshops
1. Definiere die Herausforderung
Was ist das Ziel Deines Workshops? Geht es darum, neue Möglichkeiten zu entdecken, ein bestimmtes Benutzerproblem zu lösen oder ein Produkt oder Feature zu verbessern? Was auch immer die Herausforderung ist, die Du mit dem Workshop lösen möchtest, definiere sie rechtzeitig im Voraus, damit alle von Anfang an auf dem gleichen Stand sind. Es kann hilfreich sein, sie als Frage oder Aussage zu formulieren, auf die leicht Bezug genommen werden kann. Zum Beispiel: "Wie können wir den Traffic auf unseren Landingpages erhöhen?"
2. Bereite den Ort vor
Wir werden später in diesem Artikel darüber sprechen, wie man am besten Remote-Workshops durchführt, aber bei persönlichen Workshops spielt der von Dir gewählte Ort eine bedeutende Rolle für den Erfolg. Um die Teilnehmer entspannt, bequem und kreativ zu halten, behalte folgende Checkliste im Hinterkopf, während Du den Ort für Deinen Workshop auswählst und vorbereitest:
Bequeme Sitzgelegenheiten
Gute (vorzugsweise natürliche) Beleuchtung
Platz zum freien Bewegen
Präsentations- und Stauraum
Snacks und Getränke vorhanden
Verfügbare Wandfläche und Whiteboards
3. Erstelle die Workshop-Agenda
Die Bedeutung einer guten Workshop-Agenda darf niemals unterschätzt werden. Bei der Erstellung Deiner Workshop-Agenda konzentriere Dich auf Ergebnisse, anstatt zu stark auf die Planung jedes einzelnen Moments des Tages zu achten. Stelle sicher, dass Du viele Aktivitäten einplanst, realistisch mit Deiner Zeitplanung umgehst und genügend Zeit für Pausen, Spontaneität, freien Gedankenaustausch und Kreativität einräumst.
Bei einem Eintages-Workshop wirst du wahrscheinlich etwa eine Stunde für jeden Abschnitt des Workshops einplanen wollen, mit einer großzügigen Zeit für Reflexion und Debriefing, wenn die Aktivitäten vorbei sind. Achte darauf, dass sich zwar alle gern auf das Brainstorming freuen, aber oft schon nach 10 oder 15 Minuten keine neuen Ideen mehr sprudeln. Deshalb hilft es, die Teams dann direkt schon an die Makerbox oder die Makerbag zu lassen, sodass sie anfangen können zu prototypen. Dann kommt wieder neue Dynamik rein. Gib also gern auch etwas weniger Zeit für Ideation, dafür mehr fürs Prototypen.
4. Sammle Deine Werkzeuge
Um maximale Kreativität zu gewährleisten, kehrst Du für Deinen Design Thinking-Workshop zu den Grundlagen zurück. Du solltest Dich mit weißem Kopierpapier, farbigem Papier, Bleistiften, Filzstiften, Post-It-Notizen in verschiedenen Farben, Klebeband und Whiteboards eindecken. Design Thinking ist hochgradig analog. Wir arbeiten mit den einfachsten Mitteln, mit Spielzeug, Filzstiften und Post-Its. Das hat den Vorteil, dass niemand etwas neu lernen muss. Deshalb gestalte die Ausstattung so haptisch wie möglich.
Der Design Thinking-Workshop
1. Einleitung und Ziele
Die Einführung sollte aus drei Hauptteilen bestehen:
Wer Du bist und welche Rolle Du als Moderator während des Workshops einnehmen wirst
Erklärung der Ziele des Workshops
Eine Übersicht über den Zeitplan des Tages
2. Eisbrecher-Session
Nutze einen lustigen Eisbrecher, um das Team aufzuwärmen und ihnen zu helfen, sich ein wenig besser kennenzulernen. Hier sind einige Vorschläge:
Lass jeden seinen Namen, seinen ersten Job und das, was er aus diesem Job gelernt hat, aufschreiben
Fordere jeden Teilnehmer auf, zwei Wahrheiten und eine Lüge über sich selbst aufzuschreiben. Die anderen Teammitglieder müssen erraten, welche die Lüge ist
Jeder muss sagen, wen er zu seiner eigenen Late-Night-Talkshow einladen würde (Optional: Was ihre erste Frage an diese Person wäre und warum.)
Stelle sicher, dass Du auch jedes Teammitglied bittest, seinen Namen und seine Rolle im Workshop zu nennen!
3. Design Thinking erklären
Obwohl einige Mitglieder der Gruppe bereits mit Design Thinking und seinen Prinzipien vertraut sind, ist es dennoch ratsam, eine kurze Präsentation darüber zu halten, was Design Thinking ist, für diejenigen, die das Konzept nicht kennen oder unsicher sind, wie es in der Praxis aussieht. Gehe auf die Vorteile ein, gib Beispiele für erfolgreiche Workshops und lasse am Ende einige Minuten für Fragen oder Klarstellungen zur Verfügung, die die Gruppe zum Prozess haben könnte.
4. Den User kennenlernen
Jetzt, da das Team aufgewärmt ist und alle auf derselben Seite sind, ist es an der Zeit, sich auf den Benutzer zu konzentrieren. Mit Empathy Maps und Rollenspielen bringe die Gruppe dazu, sich in die Lage des Zielbenutzers zu versetzen. Bitte die Gruppe, folgendes zu berücksichtigen:
Die Bedürfnisse des Users
Die Wünsche des Users
Die Gefühle des Users
Die Sprache des Users
Dies ist auch eine gute Gelegenheit, die aktuellen Nutzer-Personas, die das Team verwendet, zu bewerten. Wie genau sind sie? Welche Daten wurden verwendet, um sie zu informieren? Müssen sie aktualisiert oder sogar komplett überarbeitet werden?
5. Verfasse ein Problem Statement
Obwohl die allgemeine Herausforderung bereits identifiziert wurde, ist jetzt der Zeitpunkt, ins Detail zu gehen. Nachdem die Gruppe in der vorherigen Übung die Herausforderungen des Benutzers durchgegangen ist, ist sie nun in der Lage, detaillierter auf das Problem einzugehen. Dies ist der Moment, in dem die Gruppe aufgefordert wird, gemeinsam eine detaillierte Problemstellung zu verfassen. Wenn die Aussage geschrieben wurde, nimm Dir einen Moment Zeit für eine kurze Reflexion und Diskussion darüber, was alle bisher gelernt haben. War jeder mit der Herausforderung des Benutzers einverstanden oder wurden unterschiedliche Bedürfnisse identifiziert?
6. Ideenfindung und Lösungssession
In dieser Phase arbeitet die Gruppe an Ideen und möglichen Lösungen, basierend auf dem zuvor identifizierten Problem. Neben traditionellem Brainstorming kannst Du auch einige dieser anderen Ideengenerierungstechniken ausprobieren:
Umgekehrtes Brainstorming – hier konzentrierst Du Dich auf die Ursachen des Problems anstatt auf die Lösung
Schnelle Ideenfindung – jede Person schreibt so viele Ideen wie möglich innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens auf
Schlechteste Idee – bitte jeden, seine schlechteste Ideezur Lösung des Problems zu entwickeln. Als Moderator musst Du dann die Teammitglieder auffordern, aufzulisten, warum diese Ideen so schlecht sind.
Am Ende dieser Sitzung müssen Du und Dein Team sich auf eine Lösung festlegen.
7. Erstelle eine User Journey Map
Eine Benutzerreise-Karte ist eine visuelle Darstellung des Prozesses, den ein Benutzer durchläuft, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Jetzt, da Ihr Eure Lösung habt, muss das Team jeden Schritt, den der Benutzer unternehmen muss, damit es funktioniert, in einer Karte abbilden.
8. Baue Prototypen und teste
Es ist Zeit für das Team, Low-Fidelity-Prototypen zu erstellen! Während dieser Phase werden die Schritte aus der Benutzerreise verwendet, um einzelne Bildschirme oder Schnittstellen zu erstellen, einschließlich Schaltflächen und anderer Interaktionspunkte oder Funktionen. Es ist ratsam, dem Team vorzuschlagen, ein Blatt Papier zur Darstellung jedes Bildschirms zu verwenden, damit Fehler leicht korrigiert werden können und die Reise für alle leicht verständlich ist.
9. Abschlussbesprechung und nächste Schritte
Schließe Deinen Workshop mit klaren nächsten Schritten für das Team ab. Diese könnten beinhalten:
Erstellen von detaillierten Wireframes
Erstellen von High-Fidelity-Prototypen
Durchführung von Benutzertests mit echten Benutzern
Diese Phase kann auch eine kurze Retrospektive beinhalten. Was hat das Team gelernt? Was lief gut? Was hätte besser laufen können? Hat das Team Feedback für Dich als Moderator? Notiere diese Antworten, damit sich Deine Workshops im Laufe der Zeit stetig verbessern.
Merke: Nie gegen Feedback verteidigen. Die Währung eines jeden Prozesses ist das Feedback. Nimm es als Geschenk und spannendes Lernmaterial. Wenn das Feedback negativ war ärgere dich nicht, über den, der es gibt. Auch den Feedbackgebenden fällt es schwer hier so offen zu sein. Frage dich stattdessen, was du hättest anders machen können, damit das Feedback anders ausfällt.
Hier ist eine kurze Liste von Dingen, die du während der Durchführung deines Design Thinking Workshops immer im Hinterkopf behalten solltest!
1. Den Nutzer in den Mittelpunkt stellen
Das mag jetzt offensichtlich erscheinen, aber in der Aufregung des Workshops ist es leicht zu vergessen, für wen das Ganze eigentlich gemacht ist! Erinnere die Gruppe daran, immer wieder zum Empathie-Teil des Design Thinking-Prozesses zurückzukehren und Empathie-Karten und Benutzergeschichten als praktische Möglichkeiten zu nutzen, um den Benutzer im Zentrum der Sitzung zu halten.
2. Kollaboration ist nicht optional
Es kann leicht passieren, dass Personen, die es gewohnt sind, miteinander zu arbeiten, während eines Workshops vertraute Teams oder Paare bilden. Als Moderator ist es jedoch wichtig, das Team daran zu erinnern, alle Talente innerhalb der Gruppe zu nutzen, um das Beste aus dem Workshop herauszuholen. Die Zusammenarbeit über Funktionsbereiche hinweg führt konsequent zu den innovativsten und effektivsten Lösungen für das Problem des Nutzers.
3. Es geht genauso um die Veränderung der Prozesse wie um die Ergebnisse
Design Thinking ist nicht nur eine einmalige Lösung für ein bestimmtes Problem; es ist ein Kulturwandel. Ein Workshop ist eine großartige Möglichkeit, die Design Thinking-Methodik in einem Unternehmen einzuführen, aber damit hört es nicht auf. Für die besten Ergebnisse muss Design Thinking in jeden Schritt der Produktentwicklung und Problemlösung integriert werden, um langanhaltende Effekte zu erzielen.
Tipps für die Durchführung eines REMOTE Design Thinking Workshops
Für diejenigen von euch, die einen Remote Design Thinking Workshop durchführen, habt ihr eine leicht andere Reihe von Herausforderungen als diejenigen, die eine persönliche Variante veranstalten. Um euch dabei zu helfen, haben wir eine Liste von Tools und Best Practices zusammengestellt, die ihr befolgen könnt, um sicherzustellen, dass ihr und eure Workshop-Gruppe gut auf eure Remote-Workshop-Sitzung vorbereitet seid.
Tools zur Moderation von Remote-Workshops
Die digitalen Tools, die du einsetzt, werden den Erfolg deines digitalen Design Thinking-Workshops entscheidend beeinflussen. Hier ist eine Liste einiger unserer Favoriten. Für die vollständige Liste der digitalen Tools zur Unterstützung der virtuellen Moderation und Workshops, schau dir unseren Leitfaden zu digitalen Moderationstools für Online-Workshops und Meetings an.
Online-Whiteboards
Mural
Miro
Figjam
Kostenlose Videokonferenzen
Zoom
Whereby
Google Hangouts
Microsoft Teams
Notiz-Apps
Evernote
OneNote
Notion
Planungshilfen
SessionLab
Google Sheets
Moderationsunterstützung
Butter
Stormz
Axis
Best Practices für Remote Design Thinking Workshops
Um sicherzustellen, dass dein Remote Design Thinking Workshop so reibungslos wie möglich verläuft, ist es wichtig, die folgenden Best Practices im Hinterkopf zu behalten.
Sei vorbereitet: Erstelle eine solide Agenda und führe vor dem Tag des Workshops selbst einen Übungslauf durch, um sicherzustellen, dass deine Zeitplanung genau stimmt. Plane immer etwas zusätzliche Zeit für Remote-Workshops ein, denn du wirst sie sicherlich benötigen! Schau dir unseren Leitfaden zur Erstellung der perfekten Workshop-Agenda an.
Werde mit den Tools vertraut: Stelle sicher, dass du dich mit deinen digitalen Moderationstools lange vor dem eigentlichen Workshop wohl fühlst. Es ist auch eine gute Idee, die Liste der Tools, die du verwenden wirst, vor der Sitzung an die Teilnehmer zu senden, damit sie sich einloggen (falls erforderlich) und sich mit deren Funktionsweise vertraut machen können.
Vermeide ganztägige Workshops: Während ein ganztägiger persönlicher Workshop mit Interaktion, Snackpausen und Lachen aufgelockert werden kann, ist es viel schwieriger, die Energielevel einer Gruppe den ganzen Tag über aufrechtzuerhalten, wenn alle online sind. Versuche stattdessen, deinen digitalen Workshop kürzer als deine persönliche Version zu gestalten und ziehe es in Erwägung, ihn auf zwei Tage zu verteilen, wenn es zu viel ist, um es in ein paar konzentrierte Stunden zu packen.
Fazit
Wir hoffen, dass unser Leitfaden zur Durchführung eines Design Thinking Workshops alle deine brennenden Fragen zum Rocken dieses Prozesses beantwortet hat und dir die Angst genommen hat, deinen ersten Workshop durchzuführen. Wenn du nur eine Sache tun solltest, sei über-vorbereitet! Eine solide Agenda zu erstellen, stellt sicher, dass dein Team auf die Herausforderung fokussiert bleibt und die Energielevel während des gesamten Tages hoch bleiben.
Hier folgen demnächst:
Folien für deine Powerpoint-Präsentation
Video-Snippets für Best-Practices Die besten Templates zum Ausdrucken
Hier gibt es schon:
Unsere Makerbox!
Yeah! Eine komplette Materialkiste mit Prototypingmaterialien und allem, was du brauchst um einen Design Thinking Workshop erfolgreich zu moderieren.
Zukunftsliteratur, Methodenbücher und Playbooks!
Yeah! Also alles, was du brauchst um dich einzulesen und dein Wissen zu vertiefen
Perfekte Workshopmöbel, Whiteboards, Stehtische und natürlich die legendären TimeTimer
Yeah! Also alles, was du brauchst um einen superduper Workshop-Raum perfekt auszustatten. Unsere Whiteboards hat übrigens eine Design Thinking Agentur entworfen, für den perfekten Einsatz und zugeschnitten auf Design Thinking Workshops. Du wirst sie lieben.
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