Gute Vorbereitung für einen Design Thinking-Workshop ist der halbe Weg zum Erfolg. Gerade für einen Design Thinking Workshop reicht es nicht, einfach nur einen Beamer und einen Moderationskoffer (bitte bitte keinen Moderationskoffer) hinzustellen und fertig. Ein guter Design Thinking-Workshop ist immer ein kleines Event und lebt von der Interaktion deiner Teilnehmenden. Wir haben dir hier einmal eine Checkliste zusammen gestellt, damit dein Design Thinking-Workshop auch zu einem echten Erfolg wird:

Vorab-Orga für den Design Thinking Workshop
Workshopraum ist gebucht
Workshop-Materialien sind bestellt oder vorhanden
Alle Teilnehmenden sind per E-Mail über Details informiert worden
Workshopziel ist klar
Workshop-Präsentation ist fertig und in den Formaten Pdf, Ppt, und Keynote vorhanden (es kann immer Kompatibilitätsschwierigkeiten geben)
Alle Möbel sind verfügbar
Namensschilder sind gedruckt oder es gibt welche zum Selbstbasteln
Checkliste Design Thinking Workshopraum
Bei der Wahl des Workshopraumes kann man viel falsch machen. Ein Design Thinking Workshop sollte ganz und gar auf Aktivität ausgerichtet werden und viele Möglichkeiten zum Bewegen haben. Achte darauf, dass keine Möbel fest verschraubt sind und es insgesamt hell ist. Große Fensterflächen eignen sich auch super als Whiteboards oder zum Anhängen von Brownpaper.
Workshopraum:
ist hell
hat große, freie Wände
hat eine große freie Fläche ohne Möbel
Checkliste Design Thinking Workshop-Möbel
Für einen Design Thinking Workshop eignet sich spezielles Design Thinking Mobiliar. Der Raum und die Möbel sollten aktivierend wirken und zum Bewegen animieren. Studien zeigen, dass Teams, die im Stehen arbeiten produktiver sind und bessere Ergebnisse erzeugen. Gesessen werden sollte nur in den Pausen oder während Präsentationen. Hier eignen sich aber auch Sofas, Fatboy, Sitzwürfel etc.
Sitzgelegenheiten für alle Teilnehmenden
Stühle und Tische sind beweglich
1 Stehtisch/Bistrotisch pro Team
1 Tisch für Prototyping Material / Makerbag / Makerbox
1 großes Whiteboard pro Team
Großer Papier-Mülleimer für die vielen Post-Its
Technik für den Design Thinking Workshop
Gute Technik ist wichtig und muss funktionieren. Sorge dafür, dass folgende Technik vorhanden ist und vorab gecheckt wurde.
Beamer / Projektor / Präsentationsbildschirm
TimeTimer
Leinwand
Laptop / iPad / Tablet
Adapter (USB-C, HDMI, DVI-D, VGA ...)
Presenter
Internetverbindung
Musik-Box / Sound
ggf. Beleuchtung für die Präsentationsfläche
ggf. Mikrofon
Liste Workshopmaterialien
Um nicht alles selbst zusammen kaufen zu müssen, gibt es wunderbare Workshop-Koffer und Design Thinking Boxen, die man online bestellen kann. Sie sind perfekt auf einen Design Thinking Workshop ausgelegt und sind in Summe günstiger, als wenn man alle Materialien einzeln irgendwo kauft. Wir haben z.B. unsere Makerbox in unserem TOOLS FOR TOMORROW Shop, aber es gibt auch die Protobox von Tiefenschärfe, die Re:Box von Openmjnd oder die Design Thinking Box von Innovatory
Makerbag, Makerbox, Re:Box oder Protobox
alternativ:
Fürs Prototyping
Buntes Kartonpapier
Klebestifte und Klebeband
Lego-Bausteine und -Figuren
Zahnstocher und Holzspieße
Scheren und Bastelmesser
Papier- oder wiederverwendbare Strohhalme
Schnüre, Bindfaden, Gummibänder
Basteldraht (wenn möglich aus Messing, denn der lässt sich mit handelsüblichen Scheren schneiden)
Klebeaugen
Modellierknete oder Bastelknetmasse
Pappbecher und -teller
Bunte Pfeifenreiniger
Bunte Holzstäbchen und Eisstiele
Kreppband oder Malerkrepp
Aluminiumfolie
Schwammtücher oder Filzstoffe für textile Prototypen
Playmobil
Bauklötze
Luftballons
Playmais
Generell altes Spielzeug, Pappe, altes Verpackungsmaterial, Verkleidungsmaterialien, Perücken etc.
Für die Workshopmoderation
Die Workshopmoderatorin oder der Workshopmoderator sollte immer ausgestattet sein mit:
Post-Its oder Haftnotizen
Whiteboardmarker
TimeTimer
Templates für jede Phase
Timetable
Warmups
Für den Team-Space
Jedes Team arbeitet konzentriert an Stehtischen. Hier braucht es vor allem Whiteboards oder große Brown-Paper-Bögen, sehr viele Post-Its, gute Stifte und ein paar kleine Sachen, für den schnellen, kleinen Prototyp zwischendurch. Wir empfehlen kleine Tischboxen zusammen zu stellen
Tischboxen für jedes Team
Mitteldicke Filzstifte (z.B. Stabilo Greenpoint 0.8, Stabilo Pen 68, Sharpies)
Whiteboardmarker (darauf achten, dass es keine Permanet Marker sind!)
Viele bunte Post-Its oder andere Haftnotizen (z.B. Nature Notes)
Scheren
Klebe
Bunte Klebepunkte
Kreppband
Tesafilm
etwas Knete
Catering für Design Thinking Workshops
Gutes, gesundes Catering ist wichtig. Es sollte darauf geachtet werden, dass hier immer ausreichend gesunde Snacks verfügbar sind. Bitte achtet darauf, dass ihr nicht die Standardmäßigen Kekspackungen verwendet, sondern etwas nehmt, das den Teilnehmenden hilft konzentriert zu arbeiten.
Catering permanent verfügbar:
Kaffee zusätzlich Kuhmilch und Hafermilch
Tee – am besten aus dem Heißwasserspender mit Teebeuteln
Viel Wasser, still, mit Sprudel, oder Karaffen mit etwas Minze oder Zitrone
Nüsse und Hülsenfrüchte, ungesalzen
Geschnittenes Obst, Bananen mit etwas Zitronensaft beträufeln, dass sie nicht braun werden
Bitterschokolade, kleine dezente Schokosnacks
Limonaden, ggf. koffeinhaltig gegen das Mittagstief (Club Mate, Fritz Brausen, Voelkel-Limonaden)
Mittagstisch:
Es scheiden sich hier die Geister, wie man mit dem Mittagsessen verfährt. Für viele Menschen gehört ein vollwertiges Mittagessen dazu. Allerdings sind bei eintägigen Design Thinking Workshops nach der Mittagspause die Ideation- und Prototyping-Phasen. Unsere Empfehlung ist es, lieber den Tag über mehrere kleine Pausen einzulegen und dafür zu sorgen, dass alle Teilnehmenden stets ausreichend Nüsse und Obst essen, dass sie nicht so hungrig werden. Für den Mittagstisch dann lieber ein Flying Buffet wählen und hier z.B.
leichte Wraps
Schnittchen
Fingerfood
reichen. Nach 45 Minuten kann dann weiter gearbeitet werden. Das ist aber natürlich Geschmacksache.
Checkliste was sonst noch wichtig ist, im Design Thinking Workshop
Playlist – es empfiehlt sich eine gute, aktivierende Playlist zu haben, die man laufen lässt. Auf Shopify können Design Thinking Workshop-Playlists ausgewählt werden
Canvases ausgedruckt – wenn ihr mit großen Canvases arbeitet, sollten diese vorab ausgedruckt sein
Templates ausgedruckt – viele Design Thinking Coaches arbeiten mit gedruckten Templates
Notizbücher – bei größeren Design Thinking Prozessen hat jedes Teammitglied sein eigenes Notizbuch
Dokumentation – Bei größeren Innovationsprozessen, aber auch einem Design Thinking Sprint musst gut dokumentiert werden. Hierfür braucht es ein Dokumentationsbuch oder einen Ordner
Workshop-Nachbereitung
Materialien zum Teilen – Viele Kund*innen wünschen sich die Materialien. Hierfür solltest du vorbereitet sein. Wenn du deine besonderen Folien nicht teilen möchtest, hab noch eine abgespreckte Version parat.
Dropbox oder Cloudordner – Damit alle Teams sich später noch austauschen können eignet sich ein gemeinsamer Cloud-Ordner, in dem Bilder und Dokumente geteilt werde
Check-Out-Mail – schicke im Nachgang noch einmal eine Mail an alle mit den wichtigsten Key-Take-Aways, Buchempfehlungen und gehe noch einmal auf die Fragen ein, die während des Workshops aufkamen.
Geheimtipps für Design Thinking Workshops
Diverse Teams – Achte auf Unterschiede im Team. Wichtig sind diverse fachliche Hintergründe, Unterschiede im Alter, Unterschiede im Geschlecht. Studien zeigen, dass diverse Teams kreativer und produktiver arbeiten als homogene Teams.
Warm-ups – es gibt eine Liste an Warm-ups die vor allem auf die unterschiedlichen Phasen vorbereiten. So können bestimmte Konzentrations-Warmups auf eine konvergente Phase vorbereiten, wo hingegen Energizer oder Icebreaker perfekt auf divergente Phasen vorbereiten können.
Leichtes Essen – das Mittagstief ist ein ziemlicher Energie-Killer in jedem Workshop. Achte deshalb darauf, dass deine Teilnehmenden nach der Mittagspause nicht in einem Fresskoma liegen.
Jetzt bist du gut vorbereitet auf deinen Design Thinking Workshop
Wenn du Fragen hast, dann melde dich bei uns. Wir können dich auch in der Moderation unterstützen. Simon ist z.B. ein sehr erfahrener Design Thinking Coach und hat in 12 Jahren hunderte Workshop gebaut und moderiert, Städte, Politik und DAX-Konzerne beraten, aber auch Startup betreut und mit aufgebaut und NGOs ehrenamtlich unterstützt.