Aktualisierte und erweiterte Materialliste für Design-Thinking-Workshops

Design Thinking gewinnt weiterhin massiv an Bedeutung. Nachdem Design Thinking in Krisenzeiten und während des Social Distancing nicht die geeignete Methode schien, wollen nun viele Unternehmen mittels Design Thinking ihre Geschäftsmodelle optimieren und iterieren, neue Produkte entwickeln, die Unternehmensstrukturen neu ausrichten oder auf den Klimawandel reagieren.
Auch werden wir häufig angefragt, um Prozesse für ein innovatives Arbeitsplatz-Design zu begleiten, da viele Unternehmen unter einem bedrohlichen Fachkräftemangel leiden. Für all diese Fragestellungen eignet sich Design Thinking hervorragend.
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Fachkräftemangel mit Design Thinking beheben
Professionelle Schulungen und Workshops sind besonders effektiv, um die Denkweise und das iterative, dynamische Vorgehen des Design Thinkings zu vermitteln. Hier gibt es einige Schulen und Akademien, die Design Thinking Schulungen anbieten, z.B.
Zu den Kernprinzipien des Design Thinkings gehört, Empathie für die Endnutzer*innen aufzubauen, um real existierende Probleme zu lösen und die Verwendung von Prototypen, um Ideen zu veranschaulichen. Greifbare Prototypen sind gegenüber verbalen oder schriftlichen Beschreibungen von Ideen, wie z.B. Post-Its, vorteilhaft, da sie für eine klarere Kommunikation sorgen und das gemeinsame Diskutieren von Potentialen, Vorteilen und Herausforderungen erleichtern.
Auch grobe, unvollständige Prototypen eignen sich zur Gewinnung von Nutzerfeedback im Design Thinking. Wir sprechen hier von "Rapid Prototyping". In den ersten Iterationen genügen oft einfache Materialien für effektive Prototypen. Eine alte Design Thinking-Weisheit lautet: "Bei einem perfekten Prototyp erkennst du die Fehler, bei einem unperfekten Prototyp erkennst du das Potenzial".
Diese Materialliste bietet eine Auswahl an nützlichen und bewährten Materialien für Design-Thinking-Workshops. Zugegeben: Design Thinking Workshops verursachen eine Menge Müll. Gerade deshalb solltet ihr darauf achten, ökologisch nachhaltige Materialien zu verwenden.
Unsere Prototyping Box "Makerbox" wird z.B. nach vielen Nachhaltigkeitskriterien zusammen gestellt. Weniger ist immer mehr.
Materialvorschläge für Design-Thinking-Workshops und Prototyping
Zum Erstellen von Prototypen in Design Thinking Workshops eignen sich sowohl klassische Bastelmaterialien als auch spezielle Workshoputensilien, wie zum Beispiel:
Haftnotizen in verschiedenen Größen und Farben
Ausreichend viele Marker in unterschiedlichen Farben mit (halb)fettem Strich (für gute Lesbarkeit)
Whiteboardmarker/Flipchartmarker
Bunte Klebepunkte
Buntes Kartonpapier
Klebestifte und Klebeband
Lego-Bausteine und -Figuren
Zahnstocher und Holzspieße
Scheren und Bastelmesser
Papier- oder wiederverwendbare Strohhalme
Schnüre, Bindfaden oder Gummibänder
Basteldraht (wenn möglich aus Messing, denn der lässt sich mit handelsüblichen Scheren schneiden)
Klebeaugen
Moderationskarten und -wandsysteme
Modellierknete oder Bastelknetmasse
Pappbecher und -teller
Bunte Pfeifenreiniger
Bunte Holzstäbchen und Eisstiele
Kreppband und Malerkrepp
Aluminiumfolie
Wiederverwendbare, selbstklebende Whiteboard-Folien
Schwammtücher oder Filzstoffe für textile Prototypen
Playmobil
Bauklötze
Luftballons
Tonpapier
Playmais
Auch alte Kartons und Verpackungsmaterial eignen sich immer hervorragend. Wichtig ist es, gute Scheren und gute Klebe zu haben. Dann kann aus so ziemlich allem ein Prototyp gebaut werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wichtig: Klassische Moderationskoffer eignen sich nicht gut für Design Thinking Workshops. In einem Design Thinking Workshop sollte es im Idealfall aussehen, wie in einem Kinderzimmer. Das wirkt vielleicht befremdlich, doch geht es beim Denken mit Händen wirklich darum aus dem intuitiven Basteltrieb freien Lauf zu lassen. Je weniger wir beim Erstellen eines Prototypen nachdenken müssen, desto besser.
Stelle sicher, dass alle Teilnehmer*innen ausreichend Materialien zur Verfügung haben, ohne dass sie aus einer zu geringen oder zu großen Auswahl wählen müssen. Prototypen sollten schnell und einfach gebaut werden, um Ideen greifbar zu machen, ohne dass Ästhetik und Vollständigkeit erforderlich sind.
Kuratierte Workshopmaterialien gibt es bei folgenden Anbietern:
1. TOOLS FOR TOMORROW Shop
Die Makerbox ist das Perfekte Toolkit um schnell einen Design Thinking Workshop auf die Beine zu stellen. Mit über 250 und einer Komplettausstattung für zwei Teams, eine Moderatorin und einen Prototyping-Tisch, ist sie eine sehr gute und günstige Materialsammlung für Design Thinking Workshops.
2. Design Thinking Store
Die Makerbox gibt es auch im Design Thinking Store. Im Design Thinking Store gibt es ausßerdem Templates, Whiteboards, Workshopmöbel, TimeTimer etc. Eben alles, was es für einen erfolgreichen Design Thinking Workshop braucht.
3. Innovatory
Innovatory bietet gelegentlich auch Design Thinking Boxen an. Sie waren lange als Standard in vielen Workshopräumen zu finden
4. Protobox
Die Protobox war wohl die erste kuratierte Workshopbox für Design Thinking Materialien, Rapid Prototyping und Innovations-Workshops. Sie wurde von der Design Thinking Agentur "Tiefenschärfe" entwickelt
5. Design Thinking Starterkit
Das superkompakte Design Thinking Starterkit der Design Thinking Coach Academy haben wir mitentwickelt. Unsere Handschrift ist sehr deutlich zu erkennen.
Das Design Thinking Starterkit eignet sich noch nicht für einen vollwertigen Design Thinking Workshop, ist aber super, um schnell zu Hause anzufangen
6. Design Thinking Starter Kit (TOOLS FOR TOMORROW)
Unser eigenes Starterkit eignet sich schon für den professionellen Einsatz eines kleines Teams von bis zu 6 Personen. Mit unter 100,-€ ist es ein guter Einstieg und verfügt über ausreichend Material für bis zu 10 Workshops.
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